caprifischer unter den wehenden linden

eben kam mir ein lied in den sinn (wie das immer geht, wüsste ich auch mal gerne genauer, aber heute morgen musste ich schon an die musiklehrerin denken und da kommt’s wohl her), das mir wie geeignet erscheint fürs theremin, bitte nicht schreien, aber ja, ich meine die capri-fischer! hier ist das »ziehen« auf den eigentlichen ton hin (bei Capri, Sonne, Himmel, Sichel usw.) doch geradezu vorprogrammiert!

Die Noten der beruehmten CaprifischerGünstige Notenausgaben
der berühmten Caprifischer gibt es übrigens bei notenbuch.de
 
 
werbung

gehe ich also eben mit robs unter den üppig wehenden zweigen der linden auf der allee, es stürmt und braust gewaltig, leise rieselt mairegen dazu und in ermangelung des textes pfeife ich laut, lauter, am lautesten »wenn bei capri« und stelle beim pfeifen und beim rhythmischen gehen erst mal fest, dass es sich hierbei um einen tango handelt. ach…! und pfeife und schwelge…
jaja, die capri-fischer. bis vor 12, 15 jahren hielt ich dieses lied für nur blöd.
bis zu diesem konzert damals in schwerte, im giebelsaal, das an sich schon grossartig und ein einziges vergnügen war. aber dann brachte uns die einzig wahre musiklehrerin, die, bei der ich viele viele viele lieder in vielen vielen vielen jahren in mehrstimmigen sätzen zu singen gelernt und zu singen lieben gelernt habe und der ich es verdanke, dass ich noten lesen und selbständig stücke einstudieren kann, diese wunderbare frau also brachte doch tatsächlich den ganzen saal dazu, das eben genannte lied mitzusingen, zu schmettern in allen strophen und das war die krönung des abends, denn ein gefühl machte sich, glaube ich, nicht nur bei mir breit: ist das nicht eigentlich ein doofes, kitschiges lied? ach, was soll’s. alle kennen es und es macht einfach nur spaß, mitzusingen. und selten habe ich einen ganzen saal menschen mit solcher inbrunst und aus purer lust an der musik und am leben ein lied fröhlich singen hören, spontan und ohne dass wir eigentlich den ganzen text konnten.
jaja… sehnsucht nach italien. kein wunder bei diesem mairegen, robs & ich werden immer schöner!!

infos:
der text der capri-fischer (oder auch hier),
geschrieben von Ralph Maria Siegel, komponiert von Gerhard Winkler, bekannt vor allem in der version von Rudi Schuricke (hier kann man kurz in diese version hineinhören; eine vollversion bei singingfish habe ich nicht gefunden).