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berlin: talking machine & trautonium

kommt gerade per freundlicher mail herein und das gebe ich doch gerne an meine leserInnen weiter, zwei veranstaltungstipps für berlin:

fr. 17. nov. 2006 | 20:30 h
werkstatt_klangapparate 1:
talking machine
soundperformance mit steve roden und martin riches

klosterstr 68, 10179 berlin
eintritt: 10,- bzw ermäßigt 5,-

‘ich habe zusammen mit martin riches eine woche damit verbracht, nach wegen zu suchen, wie die talking machine sowohl abstrakte, als auch sich ständig wiederholende aktionen ausführen kann. die idee war, die maschine nicht wie einen apparat, der wörter spricht, zu benutzen, sondern eher wie ein durch den wind gespieltes instrument. vielleicht haben wir der talking machine auch nur eine andere sprache beigebracht. wir experimentierten mit der stimme der maschine und den durch ihre eigenen bewegungen hervorgerufenen perkussiven tönen. roland pfrengle hat ein interface für die maschine entworfen, das dem performer erlaubt, die bewegungen der maschine zu steuern.’
[steve roden]
gefördert vom hauptstadtkulturfonds.

[update]: hier gibt es bild, text, erklärung und klang der talking machine von Martin Riches

***

sa. 18. nov. 2006 | 20:30 h
werkstatt_klangapparate 2:
thilges trautonium
soundperformance mit nik hummer und gammon

klosterstr 68, 10179 berlin
eintritt: 10,- bzw ermäßigt 5,-

als gast: wolfgang müller mit dem trautonium 2000.

das trautonium, um 1930 von friedrich trautwein entwickelt, ist heute fast nur noch durch den musiker oskar sala ein begriff. thilges’ studie zum klangapparat trautonium beschäftigt sich ausschließlich mit seiner klangerzeugung: erkenntnisse aus der klangfarbentheorie wurden beim bau des originalen
trautoniums dazu verwendet, individuelle und charakteristische klänge zu erzeugen. dabei entstehen die klangfarben des instruments durch die mixtur subharmonischer schwingungen. thilges erzeugen ihre klangfarben auf basis einer 4fachen subharmonie. anders als beim sala’schen trautonium entstehen die mixturen nicht innerhalb der apparatur, sondern durch mehrkanalbeschallung im hörraum. das raumverhalten der zueinander in beziehung stehenden klänge bestimmt die klangfarben. der aufführungsort wird teil der apparatur.

gefördert vom hauptstadtkulturfonds. mit freundlicher unterstützung von doepfer musikelektronik.

mit dem projekt werkstatt_klangapparate fördert tesla eine neue künstlerische auseinandersetzung mit historischen klangapparaten. die möglichkeiten, die in den jeweiligen apparaten stecken, gehen dabei über ihre klassische definition als instrument, klangerzeuger oder klangobjekt weit hinaus.

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